Die aktuellen gesellschaftlichen Trends deuten darauf hin, dass Cannabis in naher Zukunft in fast allen Teilen der Welt wieder legal und handelbar sein wird, so wie es für den größten Teil der Menschheitsgeschichte bis zum 20. Mit der Entkriminalisierung des Cannabiskonsums müssen die Behörden nun über Möglichkeiten zur Regulierung des Konsums nachdenken. Die Möglichkeit der Verwendung von Blockchain und Kryptowährung zur Erfassung des Verkaufs und der Verteilung von Cannabis hat sich aufgrund ihrer Sicherheit und Transparenz als starker Kandidat erwiesen.
Was ist Blockchain?
Einfach ausgedrückt ist die Blockchain ein System zur Aufzeichnung von Transaktionen. Im Gegensatz zu einem normalen Bankdatensatz, der einmalig ist und nur bei einem einzigen Institut oder an einem einzigen Ort existiert, besteht die Blockchain aus vielen Kopien desselben Datensatzes. Diese identischen Kopien sind auf mehreren Computern weltweit gespeichert und werden bei jeder Transaktion gleichzeitig aktualisiert. Dies macht es nahezu unmöglich, den Datensatz zu ändern oder anzugreifen, da alle vorhandenen Datensätze gleichzeitig angegriffen werden müssten.
Dezentralisierung
Neben dem zusätzlichen Sicherheitsvorteil wird die Blockchain nicht von einer zentralisierten Stelle verwaltet. Das bedeutet, dass es keine Bank oder Regierung gibt, die direkten Zugriff auf die Aufzeichnungen hat und diese manipulieren, Transaktionen einfrieren oder die Gelder der Nutzer kontrollieren kann. Die Nutzer können alle Transaktionen einsehen, die jemals in der Geschichte der Blockchain stattgefunden haben, aber niemand kann sie ändern, was sie zu einem transparenten und sicheren System macht.
Lieferkette
Cannabis sollte ein stark reguliertes Produkt sein, und die Rückverfolgbarkeit (die Möglichkeit, ein Produkt bis zu seinem Ursprung zurückzuverfolgen) ist in vielen legalen Märkten eine grundlegende Anforderung. Die Blockchain-Technologie ermöglicht die Erstellung einer unveränderlichen und transparenten Aufzeichnung jeder Phase des Produktions- und Vertriebsprozesses von Cannabis, von der Aussaat bis zum Verkauf an den Endverbraucher. Jede Transaktion, wie z. B. Anbau, Ernte, Verarbeitung und Verkauf, kann in einem Datenblock auf der Blockchain aufgezeichnet werden, wodurch eine vollständige und überprüfbare Historie jeder Cannabispartie entsteht. Dies ist besonders wichtig, um die Qualität und Sicherheit der Produkte zu gewährleisten sowie den Schwarzmarkt und den Zugang für Minderjährige zu verhindern.
Produktauthentizität und Qualität
Blockchain kann auch verwendet werden, um die Echtheit und Qualität von Cannabisprodukten zu garantieren. Durch die Verwendung eindeutiger Etiketten oder Codes auf Cannabisprodukten können die Verbraucher die Herkunft des Produkts zurückverfolgen, seinen genauen Gehalt an Cannabinoiden, Terpenen und anderen Verbindungen kennen sowie seine Echtheit und das Fehlen unerwünschter Verunreinigungen überprüfen. Dies gibt den Verbrauchern Vertrauen in die Produkte, die sie kaufen und konsumieren, und ermöglicht es den Regulierungsbehörden, Prüfungen durchzuführen und bestehende Vorschriften durchzusetzen.
Sichere Transaktionen
Die Cannabisbranche steht vor finanziellen Herausforderungen, da sie keinen Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen hat. Hier können Blockchain-basierte Kryptowährungen eine wichtige Rolle spielen. Durch die Verwendung von Kryptowährungen können Finanztransaktionen in der Cannabisbranche sicher und effizient durchgeführt werden, wobei die mit traditionellen Bankdienstleistungen verbundenen Einschränkungen und Probleme umgangen werden. Kryptowährungen ermöglichen auch schnellere und transparentere Transaktionen sowie die Eliminierung zusätzlicher Vermittler.
Schlussfolgerung
Die Welt des Cannabis und der Blockchain-Technologie hat in den letzten Jahren ein erhebliches Wachstum erfahren. Schon bald werden sich Städte wie unser Barcelona zu wahren Innovationszentren in diesem Bereich entwickeln. Barcelona ist seit langem für seinen fortschrittlichen Ansatz in Bezug auf Cannabis bekannt und wird für die Qualität seines Krauts sowie für seine Cannabisverbände und Weed Clubs gelobt.
Während Spanien und Katalonien die legale Kommerzialisierung von Cannabis derzeit noch nicht zulassen und es uns nur erlaubt ist, unser eigenes Cannabis zu Hause oder in Cannabisclubs anzubauen und zu konsumieren, könnte es eine Frage der Zeit sein, bis sich die Gesetze weiterentwickeln und den Weg für einen vollständig legalen und transparenten Markt ebnen.